In den Weihnachtsferien trafen wir uns einmal sogar für eine Probe bei unserer Gesangslehrerin zuhause und verputzten dort fünf Bleche mit Pizza.
Jedes unserer Lieder hatte mit dem Motto "Böse Mädchen" zu tun.
Im ersten Stück ging es um eine böse Nonne, die einen Jüngling kaltherzig ertrinken ließ. Im zweiten Lied lacht eine Frau ihren Geliebten aus, den sie gerade verlassen hat. Das dritte Lied handelte von einer Frau, welche die Hochzeit ihres Ex-Freundes zur Rache abfackelte. So zog sich ein roter Faden durch alle unsere Lieder - auch bis zum letzten, welches sogar den Namen "Böses Mädchen" trug und von Andrea Gelsinger, die am BORG Jazzgesang unterrichtet, komponiert wurde.
Nach ca. zwei Monaten immer häufiger und natürlich auch anstrengender werdenden Proben fuhren wir am 25. Februar schließlich ins Mozarteum nach Salzburg.
Nun war der Tag X gekommen, an dem wir vor drei Juroren sowie ein paar Zuschauern unser Programm präsentieren sollten.
Natürlich waren wir alle sehr nervös, es war ja kein gewöhnlicher Auftritt!
Als unser letztes Lied "Böses Mädchen" an die Reihe kam, gaben wir richtig Gas, da uns dieses Lied am meisten Spaß machte.
Wir kamen zitternd raus, als wir den Auftritt hinter uns hatten. Ab da an konnten wir nur mehr warten und unserer "Konkurrenz" zuhören!
Bei der Ergebnisverkündung gab uns die Jury ein ehrliches Feedback, dass sich sehr positiv anhörte. Besonders das Stück "Böse Mädchen" mit der schwungvollen Klavierbegleitung Christoph Pracks wurde sehr gelobt. Im Nachhinein finden wir, dass sich das viele Proben in der Freizeit wirklich ausgezahlt hat. Und wir hatten den Mut dazu, dort anzutreten - das traut sich bestimmt nicht jeder.
Wir erhielten den 2. Platz und waren sehr erfreut darüber, aber noch mehr freuten wir uns, weil wir so fehlerfrei gesungen hatten, und wir waren stolz auf uns!
Es war wirklich ein schöner Tag; "Prima la Musica" war eine tolle Erfahrung für uns, denn die vielen Proben und auch die Zusammenarbeit als Ensemble brachten uns einen großen Schritt weiter. Es lohnt sich, weiterzusingen und dazuzulernen!
Bedanken möchten wir uns auch bei Fr. Professor Bretbacher, unserem Herrn Direktor und unseren anderen Vokal-KollegInnen, denn ohne sie wäre "Prima la Musica" für uns nie zustande gekommen.